NLA: Qualisieg trotz Kantersieg verpasst
Im letzten Spiel der Qualifikation traf UHV Skorpion Emmental Zollbrück in der heimischen BOE auf Zug United. Zeitgleich begann in Kloten das Spiel der Jets gegen die Riders. Die Skorps gingen mit sechs Toren Vorsprung in dieses Fernduell um den Qualisieg und wussten, dass jedes Tor entscheidend sein könnte.
Captain Lisa Liechti ging mit bestem Beispiel voran und eröffnete das Torfestival der Skorps in der zweiten Minute. Druckvoll, konsequent und torhungrig startete das Heimteam in die Partie und liess den Zugerinnen kaum Raum für Entfaltung. Lara Kipf erhöhte in der fünften Minute auf 2:0 und Nathalie Spichiger im Powerplay auf 3:0. Zug kämpfte, mehr oder minder fair, musste jedoch das erste Drittel schnell mal abhaken. Nach dem vierten Emmentaler Treffer durch Sonia Brechbühl, sah sich Zug gezwungen das Timeout zu nehmen, welches jedoch kaum Wirkung zeigte, erhöhte Lisa Liechti noch vor der Pause auf 5:0.
Die Skorps powerten, Zug haderte. Der Torexpress rollte weiter ungebremst in Richtung Zuger Gehäuse und die Gäste fingen sich erst nach dem Torhüterwechsel in der 24. Minute für eine Weile. Lea Hanimann und Selma Bergmann erhöhten bis dahin auf 7:0 und beendeten damit jegliche Zuger Hoffnungen auf den vierten Qualirang. Selbst in Überzahl gelang den Gästen nur wenig und als Lea Hanimann in Unterzahl auf 8:0 stellte, schien das Genick der Zugerinnen endgültig gebrochen.
Die Skorps, informiert über die Geschehnisse in Kloten, wussten, dass man punkto Toreffizienz wieder zulegen musste. In den ersten Minuten des letzten Spielabschnitts erhöhten Lena Baumgartner, Lucie Rezacova, Nadia Reinhard, Nathalie Spichiger und Lisa Liechti auf 13:0. Liechti, konsequent in der Defensive und effizient in der Offensive, komplettierte damit ihren Hattrick und wurde im Anschluss des Spiels verdient zur besten Spielerin gewählt. Auf Zuger Seiten sorgte Stefanie Burkhardt mit dem Ehrentreffer für das einzige Highlight der Blau-Weissen in dieser Partie. Den Schlusspunkt setzte Nikol Pekarkova mit dem 14:1, doch war zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass es trotz fantastischer Leistung wohl nicht für den Qualisieg reichen würde.
Einige Minuten nach Spielschluss wurde Rang 2 in der Qualifikation dann Realität, da die Skorps das um zwei Tore schlechtere Torverhältnis aufweisen. Andererseits darf man trotzdem positiv auf die Playoffs blicken, wird man im Viertelfinal wieder auf Zug United treffen. Nun gilt der Fokus der UHV Skorpion Emmental-Zollbrück dem Cupfinal vom nächsten Samstag. Das Team freut sich über jeden Fan in Grün-Schwarz in der Berner Wankdorfhalle.
Mir gseh üs im Finau – Heja Skorps!
Skorpion Emmental Zollbrück - Zug United 14:1 (5:0, 3:0, 6:1) Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 136 Zuschauer. SR Häusler/Isler.
Tore: 2. L. Liechti (M. Thomi) 1:0. 6. L. Kipf (M. Brolund) 2:0. 9. N. Spichiger (N. Reinhard) 3:0. 11. S. Brechbühl (L. Rezacova) 4:0. 14. L. Liechti 5:0. 22. L. Hanimann (N. Reinhard) 6:0. 24. S. Bergmann 7:0. 33. L. Hanimann 8:0. 41. L. Baumgartner (L. Hanimann) 9:0. 41. L. Rezacova (S. Brechbühl) 10:0. 46. L. Liechti (L. Rezacova) 11:0. 47. N. Reinhard (N. Spichiger) 12:0. 49. N. Spichiger (L. Baumgartner) 13:0. 52. S. Burkhardt (I. Supakova) 13:1. 54. N. Pekarkova (L. Hanimann) 14:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Skorpion Emmental Zollbrück. 2mal 2 Minuten gegen Zug United.
Fotos zu diesem Spiel von Janine Sahli gibt es auf unserer Website.